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Der Emigrant 1968

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Ein junger Agraringenieur, Kriegsdienstverweigerer und Träumer, flüchtet nach dem gescheiterten Prager Frühling 1968 aus der Tschechoslowakischen sozialistischen Republik. Seine "Mutterstraße“ führt ihn über Österreich nach Deutschland. In den Augen der Tschechoslowakischen Geheim-polizei (StB) eine Straftat, die mit Gefängnis geahndet wird. Bis 1989, der "Samtenen Revolution“ und damit dem Ende des Sozialismus, bleibt er im Visier der Behörden.

Nach Jahren als Doktorand führt ihn sein Weg als staatenloser Pflanzen-züchter schließlich ins tiefste Anatolien. Die Nutzpflanzen sind inzwischen nicht nur sein Beruf, sondern auch seine Leidenschaft. Es folgen die Einbürgerung als Deutscher und Ausbürgerung als Tschechoslowake, sowie die Berufung als Professor an eine deutsche Hochschule.

Bis heute schreibt er Fachartikel und Bücher und rettet mittlerweile uralte Getreidesorten vor dem Aussterben.