Der Hammer auf Juist war nicht etwa ein Werkzeug, sondern eine zwei Kilometer lange, karge Sandfläche, die den Westteil, die Bill, von den ostwärts gelegenen Juister Ortsteilen trennte. Der Hammer unterbrach damals die geschlossene Dünenstruktur der Insel. Über seine Fläche, vielleicht dem heutigen Billriff ähnelnd, konnten Sturmfluten ungehindert zum Wattenmeer durchbrechen und die Insel in zwei Teile auseinanderreißen. Im Zusammenwirken von Natur und Mensch über eine Zeit von einhundertsechzig Jahren konnte man Schritt für Schritt diese große Dünenlücke schließen. In der Folge bildete sich erst in den letzten nicht einmal neunzig Jahren ein wertvoller Lebensraum rund um den neu entstandenen Hammersee für Flora, Fauna und für die Menschen. Davon erzählt dieses Buch.