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Der Heiland vom Binsenhofe

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"Der Heiland vom Binsenhofe" ist ein Sozialroman von Gustav Schröer, der von dem Leben der einfachen Bauern und ihren Kampf um ein besseres Schicksal erzählt.

Aus dem Buch:

"Der Blick der dunklen Augen war düster, und wer Jakob Sindig ansah, der fühlte, daß die Trauer in Zorn übergehen würde, sobald der Schreitende allein war und der Zwang von ihm sank, den er sich um der Schwester willen auferlegte. Jakob Sindig ging hinaus, mit den Menschen abzurechnen um zweier willen, die ihm gelogen. Das war eine Sünde geworden, um die er viele leiden lassen wollte. So ging er schweigend zur Seite der Schwester. Und als er auf sie vergaß, da begann die drohende Glut stark und ungestüm in seinen Augen zu brennen. Er schob den Hut in das Genick, eine schwarze Haarwelle fiel ihm in die breite, gefurchte Stirn, seine Lippen lagen hart und schmal aufeinander, und die stark behaarten, kräftigen Hände ballten sich zu Fäusten, die etwas von drohenden Keulen an sich hatten."