"Sanfter Wille" – ein Widerspruch in sich? So könnte es spontan betrachtet erscheinen. Georg Kühlewind zeigt jedoch, dass nicht der "harte", zweckbezogene Wille, sondern eben der "sanfte" unser ursprünglicher ist – der empfangende, prägbare, "umgekehrte" Wille, mit dem das Kind den gestaltenden und bewahrenden Willen in der Schöpfung erlebt; durch ihn ist das Kind zum Beispiel fähig, sprechen zu lernen, denn im Sprechen gibt es wieder, was in den umgekehrten Willen hereingeprägt ist. Der Erwachsene bewahrt diese in das Körperliche hineinreichende Prägbarkeit auf dem Gebiet des Sprechens und Singens: Ein noch nie gehörter Laut oder ein Wort einer Fremdsprache können auf Anhieb reproduziert werden. Auch alle inneren Willensakte, wie Denken, Erinnern, Verstehen, Ahnen, Lernen, Problemlösen werden von einem empfangenden Willen geführt. "Man kann lange suchen, nicht aber lange finden."
Bewusstseinsstufen : Meditationen über die Grenzen der Seele
Georg Kühlewind
bookDie Erneuerung des Heiligen Geistes : Gnade, Teilhabe und geistige Aktivität
Georg Kühlewind
bookDas Reich Gottes : Die Zukunftsvision des Neuen Testaments
Georg Kühlewind
bookDer sanfte Wille : Vom Gedachten zum Denken, vom Gefühlten zum Fühlen, vom Gewollten zum Willen
Georg Kühlewind
bookAufmerksamkeit und Hingabe : Die Wissenschaft des Ich
Georg Kühlewind
bookWege zur fühlenden Wahrnehmung : Die Belehrung der Sinne
Georg Kühlewind
bookVom Normalen zum Gesunden : Wege zur Befreiung des erkrankten Bewusstseins.
Georg Kühlewind
book