Ein Roman über echte und falsche Sinnlichkeit, über Sexualität und Gesellschaft. Frobenius erzählt aus der Perspektive des zwölfjährigen Simon, der jäh mit der Vorstellungswelt der Erwachsenen konfrontiert wird. Simon und Sara sind beste Freunde und entdecken gerade neue, verwirrende Gefühle füreinander. Dann jedoch spionieren sie einem Fremden hinterher und werden Zeugen eines Foto-Shootings mit fatalen Konsequenzen, in dessen Folge Sara spurlos verschwindet. Simon ist felsenfest davon überzeugt, dass der Fremde, Peter Fehm, Sara entführt hat, und nimmt auf eigene Faust die Verfolgung auf, indem er sich als blinder Passagier auf ein Schiff schmuggelt. Er landet in einem fremden Land, dessen öffentliches Leben von einer softpornographischen Bilderflut durchdrungen ist, der man sich nicht entziehen kann. Richtige Gefühle hingegen sind tabu. Simon weigert sich zu sprechen und kommt zu einer Pflegefamilie, wo er das Handwerk des Fotografen lernt und sich auf den Tag vorbereitet, an dem er Peter Fehm erneut gegenüberstehen wird ...