Im Mittelpunkt der Handlung steht ein renommierter Bankier alter Schule, der trotz seiner Erfahrung in die Fänge einer internationalen Finanzmafia und ihrer kriminellen Finanztricksereien gerät. Ebenso geht es einem klugen Finanzminister. Der Bankier bezahlt mit Namen und Ruf, der Politiker mit seinem Leben.
Der Roman der beiden Journalisten Carl-Ludwig Paeschke und Franz Wauschkuhn erzählt keine Geschichte aus einer südamerikanischen »Bananenrepublik«. Kaum zu glauben: Ihre Geschichte spielt im Hier und Jetzt der Bundesrepublik Deutschland unserer Tage. Einem der reichsten Länder der Welt, eingebunden in ein kaum noch zu durchschauendes internationales Finanzsystem, das von kriminellen Profiteuren ausgebeutet wird.
Mit ihrem zeitgeschichtlichen Roman Derby der trojanischen Pferde wagen sich die beiden Autoren an ein Thema, das gerne von allen Beteiligten wie ein Staatsgeheimnis gehütet wird: die oftmals unheilige Allianz zwischen maßlosen Investmentbankern und Spitzenpolitikern ohne jede Ethik. Die Autoren haben bewusst kein Sachbuch, sondern einen Roman geschrieben. Sie wollten ihren Lesern eine spannende Geschichte zum Zustand dieser Republik liefern und sie wissen, dass die Finanzjongleure längst schlau genug ist, so wenige Spuren wie möglich zu hinterlassen. So thematisieren seit Jahren die bundesdeutschen Medien beim Thema CumEx den milliardenschweren Steuerbetrug. Von der heimlichen Rettung von Großbanken oder der Subvention der Landesbanken ist aber kaum einmal die Rede. Und das hat seinen Grund.