Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert.
Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).
Auf den fernen Hügeln heulten die Wölfe, als Marshal Trace Culp das Office verließ. In der Hitze der Sommernacht ging Trace Culp seine letzte Runde durch die große staubige Stadt. Auch diesmal kam er am hellerleuchteten Saloon vorbei und verweilte wie jedesmal in all den vergangenen Jahren kurz vor der Schwingtür. Der Lichtschein traf sein braungebranntes, festgefügtes Gesicht, das an diesem Abend nicht mehr hart und verkniffen war. Denn Marshal Trace Culp nahm in dieser Mondnacht Abschied von Pflicht, Verantwortung und Stern. Lächelnd wandte er sich ab und schritt langsam weiter, sprang vom Gehsteig und wanderte am Rande der Straße durch den Staub. Er ahnte nicht, daß das Unheil bereits draußen vor der Stadt auf ihn lauerte. Die Leute konnten nach seiner Pünktlichkeit die Uhren stellen. Auch heute nacht kam er fast auf die Sekunde genau am dunklen Store vorbei, wechselte die Straßenseite und verharrte vor der City Hall. Prüfend sah er die Straße hinauf und erkannte in den langen Lichtbahnen ein paar Einwohner. Wenn er unter der Macht der Gewohnheit und des selbst aufgezwungenen Rundenplans handeln wollte, dann müßte er jetzt weitergehen – doch er näherte sich der breiten Eingangstür der City Hall, was schon außergewöhnlich war. Er öffnete die Tür und sah hinein. Im Schein von Stallaternen waren zwei Männer noch damit beschäftigt, die Halle festlich herzurichten. »Hallo, Marshal«, rief einer von ihnen lächelnd, »was halten Sie davon?« Trace Culp schüttelte in stillem Unbehagen den Kopf und rieb sich mit der linken Hand über den Mund. »Ihr alle macht zuviel Rummel darum, Jungs«, murmelte er. »Ich muß mir noch überlegen, ob ich morgen herkommen werde…« »Das müssen Sie aber, Marshal.