Reymar von Wedel begann in den 1960er-Jahren zunächst bei der evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg – also sowohl im Osten als auch im Westen – als Konsistorialrat. In dieser brisanten Situation zwischen den politischen Welten wurde seine Zuarbeit für Bischof Scharf immer enger und intensiver. Reymar von Wedel – ein Jurist – bekam viele Sonderaufträge, die darin gipfelten, dass er sich um die vielfältigen Schicksale der Menschen kümmern sollte, die von der Staatsmacht der DDR verhaftet worden waren. Nun beschreibt der Autor, wie in langwierigen und spannenden Verhandlungen die Idee des Häftlingsfreikaufs entstand. Zigtausende von Häftlingen der DDR konnten in die Bundesrepublik ausreisen, der Eiserne Vorhang wurde immer durchlässiger …