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Ein Gast zu viel : Der kleine Fürst 212 – Adelsroman

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Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.

"Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

»Thorsten!«, sagte Marina Wagenbach verwundert, als sie mittags nach Hause kam und ihren Mann am Tisch sitzen sah. Er hatte morgens zur üblichen Zeit die Wohnung verlassen, um ins Büro zu fahren. Normalerweise kam er vor dem frühen Abend nicht zurück. »Bist du krank?« Seine bleiche Gesichtsfarbe und die eingesunkene Haltung sprachen dafür, doch Thorsten Wagenbach schüttelte den Kopf. »Sie haben mich beurlaubt«, antwortete er mit tonloser Stimme. Marina setzte sich zu ihm. Sie war eine hübsche Frau von neununddreißig Jahren. Braune Locken umrahmten ihr rundes, meistens fröhliches Gesicht. Jetzt jedoch war ihr Blick ernst. »Was soll das heißen?«, fragte sie. »Wieso beurlaubt?« »Mit sofortiger Wirkung.« Thorsten sah seine Frau an. »Es geht das Gerücht um in der Firma, dass es Unregelmäßigkeiten in der Buchhaltung gegeben hat. Dem wollen sie jetzt auf die Spur kommen.« »Unregelmäßigkeiten?«