2015 hielt eine Migrationswelle Europa in Atem. Bilder von überfüllten Schlauchbooten und endlosen Menschenzügen gingen um die Welt. Die EU und die europäischen Regierungen gerieten unter Handlungsdruck. In Deutschland schlug die anfängliche Euphorie in Orientierungslosigkeit um. Den Regierenden schien die Richtschnur rationalen politischen Handelns abhanden zu kommen.
Berthold Löffler schildert die Ereignisse und erklärt die politischen, gesellschaftlichen und juristischen Hintergründe einer Politik, die die Gegner Merkels mit Kontrollverlust, Rechtsbruch und einer demografisch-multikulturellen Umgestaltung des Landes gleichsetzten.
Die Migrationskrise hinterlässt einen tiefen Riss in der Gesellschaft. Ein kosmopolitisch-kommunitaristischer Grundkonflikt hat das Land erfasst. Im Kern geht es darum, ob ein Menschenrecht auf Einwanderung über dem demokratischen Selbstbestimmungsrecht der Nation steht.