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»Hätte ich mich in die Seine gestürzt…«

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Das vorliegende Gespräch, welches zum ersten Mal auch in deutscher

Sprache vorliegt, erlaubt tiefe Einblicke in das Leben des Philosophen

und Essayisten Emil M. Cioran. Bekannt als einer der radikalsten Kulturkritiker

der Nachkriegszeit, hinterließ er ein Werk, welches als eines

der wichtigsten Zeugnisse für das Weltverständnis unserer Zeit gilt.

Sein Leben hingegen blieb weitgehend unbekannt. Er schwieg sich darüber

aus, fest überzeugt, dass es zu unbedeutend sei.

Im Laufe seiner Gespräche mit dem Dichter und Rhetorik-Professor Ion

Deaconescu, der ihn in den 80er-Jahren regelmäßig in seiner Wohnung

in Paris besuchte, lüftet Cioran einige seiner Geheimnisse und lässt uns

einen Blick auf seine tiefsten Gefühle und Beweggründe werfen. Fotos

aus dem Privatarchiv des Autors vermitteln ein empfindsames, überraschend

zartes Bild des sonst so schroffen Pessimisten Emil M. Cioran.

Sein Urteil über die Welt, die Großmächte, Krieg, Kommunismus und

Menschlichkeit sind jedoch immer noch, heute mehr denn je, aktuell.

Dieses Buch ist ein kleines Juwel, das die Einmaligkeit eines großen

Denkers beweist und für überraschende Lesemomente sorgt.