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Ihr Herz schlägt für die Kinder : Kinderärztin Dr. Martens Classic 40 – Arztroman

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Die Kinderärztin Dr. Martens ist eine großartige Ärztin aus Berufung, sie hat ein Herz für ihre kleinen Patienten, und mit ihrem besonderen psychologischen Feingefühl geht sie auf deren Sorgen und Wünsche ein. Die Kinderklinik, die sie leitet, hat sie zu einem ausgezeichneten Ansehen verholfen.

Kinderärztin Dr. Martens ist eine weibliche Identifikationsfigur von Format. Sie ist ein einzigartiger, ein unbestechlicher Charakter – und sie verfügt über einen liebenswerten Charme.

Alle Leserinnen von Arztromanen und Familienromanen sind begeistert!

OP-Schwester Barbara sah Dr. Hanna Martens bewundernd an. Und dann sagte sie spontan: »Ich weiß nicht, wie Sie es anfangen, Chefin – aber Sie sehen auch nach einem so hektischen Tag wie diesem noch aus, als wären Sie völlig ausgeruht und frisch. Ich jedenfalls fühle mich wie durch den Wolf gedreht und das ist noch gelinde ausgedrückt.« »Es war wirklich ein schlimmer Tag«, gab Hanna zu, lächelte und strich sich eine der seidigen blonden Locken nach hinten. »Wenn es Sie beruhigt, Barbara, kann ich Ihnen ehrlich eingestehen, daß ich mich ebenfalls wie durch den Wolf gedreht fühle. Ich werde nach dem Dienst einen langen, ausgedehnten Spaziergang mit meiner Mutter in die Heide machen. Das haben wir uns schon vor Tagen vorgenommen und heute werde ich es in die Tat umsetzen. Ich glaube, wenn ich alles, was mit der Klinik zusammenhängt, einmal von mir werfe, geht es mir wieder hervorragend.« »Das denke ich auch, nur geht das leider nicht, weil Sie es einfach nicht fertigbringen, die Klinik zu vergessen.« Zuerst schien es, als sei Hanna betroffen, aber dann lachte sie kurz auf. »Man muß sich vor Ihnen in acht nehmen, Barbara. Sie scheinen Röntgenaugen zu haben.« »Die braucht man bei Ihnen nicht, Chefin. Jedermann, der Sie kennt, weiß, daß Sie mit der Klinik verheiratet sind – und mit unseren kleinen Patienten ebenfalls.« Gedankenverloren sah Hanna vor sich hin und sagte dann endlich leise, als spreche sie zu sich selbst: »Da habe ich manchmal mit meinem Schicksal gehadert, weil ich weder einen Mann habe noch Kinder. Und dabei habe ich eine ganze Menge Kinder, weil ich alle, die hierherkommen, gleich in mein Herz schließen muß, ob ich nun will oder nicht.« »Und die Kleinen spüren das, denn sonst wären sie ja nicht immer so fröhlich, wenn sie nur Ihre Stimme hören.« Barbara, die überaus tüchtige OP-Schwester, mußte gegen einen Anflug von Neid ankämpfen.