Psychotherapeutinnen und Therapeuten erleben keine Krisen oder Probleme. Scheinbar macht sie berufliches Wissen unverletzlich. So oder ähnlich lauten mitunter die irrtümlichen Annahmen von Hilfesuchenden. In "Irgendwas mit Menschen" erzählt Dr. Irmgard Hülsemann nach mehr als 40 Jahren Tätigkeit als Psychotherapeutin von ihrem Lebensweg, von Krisen, von Konflikten, von Lernprozessen und dem Umgang mit schmerzlichen Verlusten. Es enthält Gespräche mit der Mutter, eine Spurensuche, in denen die Prägung von Weiblichkeit zwischen ihnen erhellt wird. In der Liebesbeziehung zu Dr. Dr. Wilfried Wieck, dem langjährigen Gefährten entsteht die Auseinandersetzung mit den eigenen Geschlechterrollen, die in der gemeinsamen Arbeit zur Entwicklung einer feministischen Psychotherapie führt.
Die Autorin, die weiter in Berlin praktiziert, hat zahlreiche erfolgreiche Bücher veröffentlicht, u. a. "Das Leben der Lou Andreas Salome" und "Sein Herz war ein blauer Vogel" - über den Abschied von meinem Mann. Das vorliegende Buch kann Leserinnen und Leser anregen, sich den eigenen Lebens- und Beziehungsfragen zu zuwenden.