Als Kommissar bei der Kriminalpolizei Hamburg habe ich schon einige haarsträubende Fälle zu Gesicht bekommen, aber nie hätte ich gedacht, dass ein Mittagessen uns mitten ins Herz eines gewaltsamen Verbrechens stoßen würde. Es begann an einem prächtigen Frühjahrsnachmittag, als Roy und ich in der Nähe der Landungsbrücken auf einen Snack hinuntergingen. Die frische Brise der Elbe mischte sich mit dem Duft von Bratfisch und frischen Brötchen, wie ein Versprechen auf Normalität mitten in unserem manchmal chaotischen Alltag.
„Moin, Jungens! Was darfs heute sein?“ Unser Lieblings-Fischbrötchenverkäufer, Hein Bruns, grinste uns entgegen. Roy und ich waren Stammgäste und Hein hatte immer ein kleines Extra für uns parat. Doch an diesem Tag blieb uns das letzte Lächeln des alten Seemannes allzu bald im Halse stecken.
Das Polizeihauptpräsidium war danach wie immer - voller Hektik und Betriebsamkeit.
Die Nachricht von Hein Bruns' Ermordung bekamen wir im Laufe des Vormittags.