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Königin für eine Nacht : Dr. Norden Gold 72 – Arztroman

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Nun gibt es eine Sonderausgabe – Dr. Norden Gold

Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben.

Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.

»Sie wollen uns wirklich verlassen?« Mit gelindem Entsetzen starrte die Rechtsanwältin Emilia Garder die Frau an, die sie schon seit einem halben Leben begleitete und ihr das Leben erleichtert hatte, wo sie nur konnte. »Das kann nicht Ihr Ernst sein, Hilda. Das können Sie Lola und mir unmöglich antun.« »Es tut mir ja selbst unendlich leid«, seufzte die Haushälterin, und es war ihr deutlich anzusehen, daß sie die Wahrheit sprach. »Aber wissen Sie, seit dem Tod meiner Schwägerin geht es meinem Bruder gar nicht gut. Ich fühle mich verpflichtet, ihm zur Seite zu stehen und für ihn zu sorgen.« Emilia dachte eine Weile nach und nickte schließlich seufzend. »Im Grunde ehrt es Sie, daß Sie sich so um Ihre Familie kümmern. Und Lola schadet es sicher auch nicht, wenn Sie lernt, für ihre Angelegenheiten selbst verantwortlich zu sein. Obwohl ihr das nicht leichtfallen wird, so verwöhnt, wie Sie sie immer haben.« »Meine süße Kleine! Ich werde sie sehr vermissen. Und Sie auch«, stammelte die gute Hilda, und ihre Augen schwammen in Tränen. Dennoch stand ihr Entschluß fest, und so konnte Emilia nicht mehr tun, als ihre treue Seele wenige Tage nach diesem wegweisenden Gespräch zum Bahnhof zu bringen und sich bekümmert von ihr zu verabschieden. Lange stand sie winkend am Bahnhof und blickte dem Zug nach, der langsam in der Ferne verschwand, als ihr Handy klingelte. So kehrte die Rechtsanwältin mit gewohnter Routine und Disziplin zur Tagesordnung zurück. »Was kann ich für Sie tun, Frau Schal?