Die 663 leichten Gedichte sind mit Leichtigkeit während dreissig Jahren entstanden. Sie entspringen einer liebevollen und begeisterten Freundschaft mit der Sprache: Eine Ahnung ist gewachsen, dass es eine Urform der Sprache gibt, bei der die Worte nahe beim Ursprung sind. Durch Verknappung und Verdichtung wird eine neue Dimension von Wortfindung spürbar. Die Sprache wird befreit von Last und Banalität des Alltags und wird dadurch leicht und schwebend. Inspiriert von der japanischen Dichtkunst der Haiku und der Sinnsprüche der Mystiker ist ein umfassendes Sprachwerk entstanden, welches sich um die letzten Dinge dreht, ohne sie direkt zu benennen.