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Mnemoria

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Jetzt, wenn einer die Gewohnheit hat,

die feine Mitwelt zu beobachten,

sich Bemerkungen von daher zufliegen zu sehen,

Notizen zu schreiben dazu,

die sich oft ohnehin schon als Aphorismen

und kleine Bedenkartikel gewißmachen,

da fallen nebenher auch minime,

eher poetomatisch-formelhafte Bemerkungen an,

teilweise rein sprachlogische Kombinationen,

gerade nicht der rein menschen-weltfühlerischen Art,

ohne den Zwang bindender poetologischer Formen,

wo diese sonst doch sicher den Erdenkern helfen mögen,

im Kopf umherschwebende Partikel einzubinden

in eine Ordnung, die sie daher so und so an- und austrägt.

Dies hier sind also eher informelle Regards,

vergleichbar etwa dem, was man zusammensehen mag,

schaut man zu stilleren Zeiten in Gegenden umher,

die man gut kennt, wo aber nun nichts Akutes geschieht,

und der Geist weiß sich zu arrangieren,

was er ohnehin von der Gegend weiß

(in nächtlich stillen Städten mit dem Wind umherzustreifen,

ist diesem Bewußtseinsbild sehr förderlich).

Einfälle, also, eigentlich,

die ihren speziellen Reiz davon gewinnen,

was da je zusammenscheint.

Einfach, ne. Das kann an sich jeder.

Dieser schmale Band poetomatischer Montierungen

ist vor allem gedacht als Ergänzung zu den anderen Schriften,

die ich hier plaziere und veröffentliche.

Die mit Gedanken fühlenden Struktur-Anlagen,

an die sich haltend meine Bemerkungen sich gewahrmachen,

sind hier ein wenig in relativer Abstraktion herausgewirkt.

In vergleichbarer Formelhaftigkeit

kann jeder einigermaßen der Sprache

und seiner Wahrnehmungen Mächtige

jederzeit kleine Beobachtungsordnungen

in seiner Weltgewahrung synthetisieren.

Dies hier ist dazu nur beispielhaft,