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Orangeriekultur in Bremen, Hamburg und Norddeutschland

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Die Gärten und Orangerien der Hansestadt Bremen bilden einen ersten Schwerpunkt im 15. Band der Reihe Orangeriekultur. In dem aus einer alten Kulturlandschaft hervorgegangenen Stadtteil Oberneuland errichteten reiche Bürger Bremens ab dem 18. Jahrhundert Landsitze, zu denen auch Orangerien gehörten, darunter die repräsentativen und technisch-innovativen Pflanzenhäuser der Landgüter Hasse und Landruhe.

Weitere interessante Orangerien im Nordwesten Deutschlands befinden sich im Oldenburger Land und in Ostfriesland, so etwa im Schlossgarten Oldenburg oder auf Schloss Lütetsburg. Den Anlagen dieser Region und der mit ihnen verbundenen Pflanzenkultur widmen sich beispielhafte Beiträge, die auch eine typologische Einordnung der charakteristischen Merkmale im Norden Deutschlands vornehmen. Als westfälisches Beispiel tritt die Orangerie im Botanischen Garten Münster hinzu.

Der Handel von Orangerie- und Gewächshauspflanzen im Norden Deutschlands stellt einen weiteren Schwerpunkt dar. Thematisiert werden hier der Pflanzenerwerb am Mecklenburg-Schweriner Hof und die berühmte Baumschule von James Booth & Söhne im heutigen Hamburg. Die Berichte über Heizsysteme in Orangerien sind einerseits praxisbezogen und aktuell, andererseits Darstellungen über die Historie, so etwa die Forschungsergebnisse über die ersten Warmwasserheizungen in deutschen Pflanzenhäusern.