«Freund dreier Päpste» – so bezeichnete Karl Barth seinen langjährigen Kollegen in Basel, Oscar Cullmann (1902–1999). Der aus dem Elsass stammende ökumenische Theologe pflegte viele interkonfessionelle Kontakte, und das in einer Zeit, in der der Dialog zwischen den Konfessionen keine Selbstverständlichkeit war. Im Zentrum von Cullmanns wissenschaftlicher Arbeit stand die Auslegung des Neuen Testaments. Er betonte die Bedeutung von Jesus Christus für die Geschichte Gottes mit den Menschen: Kreuz und Auferstehung geben der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft ihren Sinn.
Matthieu Arnolds kurzweilige Biografie stellt Cullmanns theologisches Denken unter verschiedenen Aspekten dar und ordnet sie in dessen Werdegang und Leben ein. Ein ausführliches Porträt über eine der profiliertesten Gestalten des französischen Protestantismus und einen der führenden ökumenischen Theologen des 20. Jahrhunderts.
übersetzt von Gerhard Philipp Wolf