Wir brauchen einen anderen Blick auf die Demenz.
Wir sollten nicht auf Defizite schauen, sondern auf die Fähigkeiten, die weiterhin vorhanden sind.
Mein Umgang mit Menschen mit Demenz hat mir gezeigt, dass es ihnen hilft, wenn wir sensibler mit ihren Bedarfen umgehen. In meinen praxisbezogenen Ansätzen geht es um den leichteren Umgang mit dem Thema für die Demenzbegleiter (Angehörige, Fachkräfte).
Menschen mit Demenz werden von der Gesellschaft nach wie vor stigmatisiert und ausgegrenzt. Betroffene mit der Diagnose Demenz halten diese aus Angst vor negativen Reaktionen oft geheim. Dies geschieht nicht grundlos. Es ist eine weit verbreitete Meinung, dass sich Menschen mit Demenz in einer entwürdigten Situation befinden. Dadurch berauben wir sie ihrer menschlichen Würde.
Der anhaltenden Stigmatisierung ist es geschuldet, dass viele Betroffene und ihr Angehörigen an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Erste Symptome werden ignoriert und somit eine frühe therapeutische Unterstützung verpasst.
Von daher ist es sehr wichtig, den Blickwinkel zu verändern. Zu suchen ist nach neuen Wegen des Sorgens im Umgang mit Demenz. Dafür möchte ich mich gerne weiter einsetzen.