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Rezeption, Reflexion, Dialog in den Widmungen an Felix Mendelssohn Bartholdy

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Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809–1847) war als Musiker, Dirigent

und Komponist eine der einflussreichsten Persönlichkeiten in

der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zahlreiche seiner zeitgenössischen

Komponist*innen widmeten ihm daher ihre eigenen Kompositionen.

Solche Widmungen unter Kolleg*innen florierten im 19.

Jahrhundert, wurden vielfach zu Werbezwecken instrumentalisiert,

aber signalisierten auch künstlerischen Austausch. Diese Studie untersucht

erstmalig die vielfältigen Formen, durch die der Widmungsträger

Mendelssohn in den ihm gewidmeten Werken kompositorisch

rezipiert wurde. Sie nimmt dabei auch mehrere Werke in den Blick,

die in der Musikwissenschaft bisher nicht oder kaum behandelt wurden

(z.B. von Josephine Lang, Eduard Franck, George A. Macfarren).

Anhand von ausgewählten Beispielen der Gattungen Lied, Charakterstück,

Sonate, Streichquartett und Sinfonie zeigt das Buch in ambitionierter

Verschränkung von Analyse und Rezeptionsgeschichte, wie

Mendelssohns Kompositionen in verschiedenen Facetten auf seine

Zeitgenossen wirkten. Eingebettet sind die Analysen in umfassende

Rahmenbetrachtungen zu Forschungsstand, Theorie und Geschichte

der musikalischen Widmung sowie zu Mendelssohns künstlerischem

Netzwerk.