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Spindel, Weberschiffchen und Nadel - Märchenstunde, Folge 189 (Ungekürzt)

Hörbuch


Ein Waisenmädchen wird von einer Spinnerin fromm erzogen. Nach deren Tod lebt sie allein und gibt anderen, was sie übrighat. Ein freiender Prinz kommt, sich die Reichste und die Ärmste anzuschauen, weil er keine arme nehmen soll und keine reiche will. Die Reiche sieht er nur kurz an und reitet weiter. Das Waisenmädchen, als er zum Fenster hereinschaut, wird rot, aber spinnt weiter, bis er fort ist. Ihr ist heiß. Sie spinnt weiter und singt "Spindel, Spindel, geh du aus, bring den Freier in mein Haus." Da springt die Spindel weg und rollt zum Prinz, der ihr folgt. Das Mädchen webt und singt "Schiffchen, Schiffchen, webe fein, führ den Freier mir herein." Das Schiffchen springt vor die Tür und webt einen kostbaren Teppich. Das Mädchen näht und singt "Nadel, Nadel, spitz und fein, mach das Haus dem Freier rein." Die Nadel springt ihr weg und überzieht den Raum mit prächtigem Tuch. Als der Prinz kommt, reicht sie ihm nur die Hand und wird seine Braut.