Was ist der Horizont unseres Daseins? Was geschieht, wenn die Sehnsucht zum Mut reift und das Ende des Blickfelds greifbar erscheint? Eine Frau, von der wir nur den Namen erfahren - Erin - schaut jeden Morgen vom Aussichtsplatz vor ihrem Häuschen aus über die weite Landschaft ganz in der Ferne auf ein Felsmassiv. Könnte daneben etwa das Meer liegen? Als eines Tages plötzlich ein bislang ungesehener Pfad auftaucht, weiss sie: hier geht es zum Horizont und jetzt ist der Moment, loszugehen.
Erzählt wird in Form einer symbolischen Phantasiereise der Weg einer Frau, die wissen will, was sich hinter ihrem Blickfeld befindet. Entschlossen folgt sie sich öffnenden Wegen und auftauchenden Hinweisen. Hierbei trifft sie auf Menschen und Gemeinschaften, die ihr zeigen, wie nicht nur Landschaft einen Horizont besitzt - hinter dem es bekanntlich doch weitergeht: zu bereichernden Erfahrungen, die ihr Vertrauen wachsen lassen - in sich selbst, in andere Menschen und in eine schützende Kraft, die sie zu begleiten scheint. Und das schon länger, als sie bislang wusste.