Es ist etwas Verbotenes, etwas, das man nicht machen darf und machen sollte und dennoch ist der Reiz danach groß. Die Neugierde, Dinge und Details zu erfahren, die man sich nie vorstellen hätte können und die authentisch und ehrlich sind, denn sie wurden ohne Scham und Zensur zu Papier gebracht. Die Rede ist vom Lesen eines Tagebuchs. Ritas grosse Liebe Stefan verschwindet von heute auf morgen spurlos und lässt sie mit dem gemeinsamen Kind Laura im Stich. Es bleiben tausend unbeantwortete Fragen und die Ungewissheit, ob er noch am Leben ist und ob sie ihn eines Tages wiedersehen werden.
Um ihren Gefühlscocktail irgendwie verarbeiten zu können, schreibt Rita über Jahre Briefe in Form von Tagebucheinträgen an Stefan. In einem unerwarteten Moment ereilt sie ein Anruf der Kriminalpolizei: Stefan ist am Leben und wird überstellt.
Diese wahre Geschichte lässt tief in die Seele einer jungen Frau Einblicke und wie sie mit all den Schicksalsschlägen umgeht. Ein ausführliches Interview mit unbequemen Fragen mit dem zuvor verschollen geglaubten Stefan zeigt auch seine ehrlichen Beweggründe und wie das Leben für die an dieser dubiosen Sache Beteiligten weiterging oder eben nicht.