Unter dem Stichwort „Public Management“ kann man heute viele bisher nur in der Unternehmenspraxis gängige Verfahren nun auch in der öffentlichen Verwaltung wiederfinden. Eventuell noch aus der Vergangenheit herreichende Berührungsängste gibt es kaum. Die verantwortlichen Standortakteure haben erkannt, dass es problematisch ist, die Zukunft ausschließlich als Fortschreibung der Vergangenheit zu sehen. Vielmehr besteht in Anbetracht der auf einen Standort einwirkenden internen und externen Einflussfaktoren die Notwendigkeit, schon heute die Voraussetzungen für zukünftige Standorterfolge zu erkennen und zu schaffen. Ein mit entsprechenden Instrumenten ausgestattetes Standortcontrolling wird somit gewissermaßen als Radarsystem mit Blick in die Zukunft eingesetzt: man richtet den Blick auf zukünftige Möglichkeiten und wählt hieraus bestimmte Szenarien zwecks gewollter Umwandlung in bestimmte Ziele aus. Unsicherheiten und Risiken sind gewissermaßen Bestandteil des Planungsprozesses. Eine hierfür geeignete Tool-Box sollte deshalb Hilfen für mögliche Wege und Schritte anbieten und Optionen vorschlagen können, die zu dem gewünschten Ziel führen. Planung als Vorausabwägen verschiedener Entscheidungsmöglichkeiten ist besonders auf der Standortebene heute mehr denn je unverzichtbar.
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