Das Stift Stams: historische Kulturstätte, angesehener Ausbildungs- und geistiger Rückzugsort. Die vielseitigen Aspekte der Zisterzienserabtei wurde 2016 im Band "Stift Stams. Ein Tiroler Juwel mit wechselvoller Geschichte", herausgegeben von Michael Forcher, ausführlich behandelt. Seit der Veröffentlichung des Buchs hat sich wieder viel getan: Bei Restaurierungsarbeiten an einem unscheinbaren Nebengebäude wurde 2015 ein barocker Festsaal mit einem einzigartigen Freskenzyklus entdeckt und revitalisiert. Verständlich also, dass das "Gartenhaus des Stiftes Stams", seine Rätsel und Überraschungen, die Bau- und Restaurierungsgeschichte dieses Juwels und nicht zuletzt eine kunsthistorische Auseinandersetzung mit den 1758/59 entstandenen Fresken mit der eher seltenen Engelthematik im Mittelpunkt dieses Buches stehen.
Mit der Fertigstellung der Arbeiten am Gartenhaus ist auch die über 25 Jahre dauernde Gesamtrestaurierung des ausgedehnten Klosterkomplexes abgeschlossen. Damit beschäftigt sich der zweite Band, denn eine so gewaltige Kraftanstrengung und eine aus technischer wie restauratorischer Sicht bemerkenswerte Arbeitsleistung gehört entsprechend dokumentiert. So wird der Fachwelt von Architektur und Denkmalpflege, sicher aber auch vielen interessierten Laien, interessantes Informationsmaterial zur Verfügung zu stellen. Schließlich wird Einblick in die Kunstsammlungen des Stiftes geboten und mit Idee, Inhalt und Gestaltung des im Jubiläumsjahr neu präsentierten Stiftsmuseums vertraut gemacht.
Gemeinsam mit namhaften Autor*innen hat Michael Forcher einen Nachfolgeband zusammengestellt, der einzigartige und bisher unbekannte Blickwinkel in die Geschichte sowie aktuelle Entwicklungen des Stiftes bietet. Zahlreiche Bilder sowie die gewohnt unterhaltsame und informative Sprache des Historikers, Gründers und langjährigen Verlegers des Haymon Verlags machen dieses Sachbuch zu einer wertvollen Wissensquelle.