Das Apachendorf in der Reservation war umstellt. Männer, brave, ehrenwerte und tugendsame Familienväter, waren von Alamogordo aus aufgebrochen, um blutige Rache zu üben.
Mit einer Gruppe von zwei Dutzend Kriegern war Yellow Hand vor Monaten aus dem Reservat geflohen. Seitdem machte er das Otero County und das südliche Lincoln County unsicher.
Er mordete, brandschatzte, plünderte und vergewaltigte.
Die Armee erwischte den hasserfüllten Mescalero nicht.
Vor einer Woche überfiel er die kleine Ortschaft La Luz nordöstlich von Alamogordo. Er löschte alles aus - Männer, Frauen und Kinder.
Das Maß war voll.
Fast vierzig Männer hatten sich zusammengerottet. Aus anderen Orten in der Umgebung hatten sie Verstärkung erhalten. Und jetzt hatten über siebzig von der Gier nach blutiger Rache beseelte, kompromisslos entschlossene Vigilanten das Indianerdorf umstellt. Sie warteten auf den Angriffsbefehl.
Ein Gewehr krachte.
Ein alter Indianer, der vor seinem Wickiup saß, sank lautlos vornüber.
Der Schuss war der Auftakt zu einer höllischen Tragödie.
Die Detonation war noch nicht verklungen, als die Reiter ihre Pferde hinter Buschgruppen und Felsen hervortrieben und schießend in das Dorf stürmten.