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Untergang der Erde am Geist der Machteliten. Die verfluchte Kultur der Maschine

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Hier werden zwei Gründungstexte der radikalen Zivilisationskritik in konzentrierter Auswahl geboten: Theodor Lessings Buch „Europa und Asien – Untergang der Erde am Geist“ (1914) und sein Manifest „Die verfluchte Kultur“ (1921). Lessing prangert darin die technologische Zivilisation des Westens mitsamt ihren skrupellosen Machteliten an, alles und jeden ihrem Ausbeutungskalkül, ihrer Geldgier und Herrschsucht zu unterwerfen und so die Erde und ihre Lebewesen in den Ruin zu treiben; und dies gleichsam systematisch mit mörderischer Folgerichtigkeit und einer Rationalität des Wahnsinns. – Robert Josef Kozljanic spannt in der nachfolgenden Schrift „100 Jahre radikale Zivilisationskritik und solidarische Lebensdemokratie“ den Bogen von Theodor Lessing und Ludwig Klages bis zu dem derzeit couragiertesten Zivilisationskritiker und Naturschützer Derrick Jensen (geb. 1960). Jensen hat in Büchern wie „A Language Older than Words“ (2000), „Endgame“ (Bd. 1: The Problem of Civilization; Bd. 2: Resistance; 2006) und „Earth at Risk – Building a Resistance Movement to Save the Planet“ (2013) die Kritik auf eine neue Stufe gehoben. Hier setzt Kozljanic an und zeigt, wie man/frau mit Liebe und Zorn, beherzt und vernünftig, das Wahnsystem der Ausbeutungszivilisation unterlaufen und eine wahrhaft solidarische Lebensdemokratie fördern kann: politisch, psychologisch, lebenskünstlerisch.