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Von Mauern geprägt

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In einer mehr als 40-jährigen Retrospektive wird das Leben des in der Nachkriegszeit im Osten Deutschlands aufgewachsenen und später mit seiner Familie dort lebenden Autors aufgezeigt. Leistungsorientiertes Streben mit christlicher Erziehung, Toleranz und Respekt dem Nächsten gegenüber waren dabei wichtige Attribute. Durch Erfolge in Schule, Beruf und Sport für viele im Blickfeld stehend.

Intrigante Ränkespiele und Maßregelungen von umgebenden Partei-Karrieristen und SED-Potentaten standen dem häufig entgegen. Oft war es mehr als nur Alltags-Tristesse. Aber letztlich war es doch für den Autor und seine Familie mit der schmerzlichen Erkenntnis verbunden, dass es für sie in diesem Land DDR keine Zukunft gibt. Der Verbleib der Ehefrau bei einem Verwandten-Besuch im westlichen Teil Deutschlands war nur der Folgeschritt, eine Entscheidung, die in gleicher Weise vom Autor getragen wurde. Darüber sowie über die folgenden Probleme und Bemühungen zur Zusammenführung der Familie wird im zentralen Teil des Buches berichtet.

Begegnungen an der Berliner Mauer mit Freunden und der zwischenzeitliche Besuch des Autors mit seiner Tochter bei Bekannten in seiner Ursprungsheimat Hindenburg und im nahegelegenen KZ Auschwitz standen fragwürdige Treffen mit den DDR-Ausreise-Anwälten Vogel und Schnur sowie Vertretern der Kirche gegenüber.

Die Lesung des Autors zum 50. Jahrestag des Baus der Berliner Mauer in der Polizeihistorischen Sammlung in Berlin beleuchtete das. Dazu die eindringliche Mahnung "Wider das Vergessen" des dabei auch zugegen gewesenen, ehemals beim Mauerfall amtierenden Polizeipräsidenten von Berlin.