Der Brief eines unbekannten Priesters bringt Maries Leben in Aufruhr. Er schreibt, dass er ihre Eltern gut gekannt hat und unbedingt sein Wissen über sie mit ihr teilen möchte. Das kann nichts Gutes bedeuten, findet Marie. Sie holt ihre vor vielen Jahren angefertigten Aufzeichnungen hervor, die von ihrer schrecklichen Kindheit erzählen. Bilder aus längst vergangener Zeit holen sie ein und setzen sich erneut tief in ihrer Seele fest. Als sie den Kontakt zu dem Priester aufnimmt, verspürt sie den starken Wunsch, diesem Unbekannten ihre Geschichte anzuvertrauen. Interessiert hört er ihr zu, ist aber aufs Tiefste erschüttert, weil niemand Maries Not und Leid erkannt haben will. Und er fühlt sich mitschuldig. Doch jedes Kapitel, jeder Satz, jedes Wort und jedes Gespräch schweißen Marie und den Priester enger zusammen. Aufwühlend und ergreifend zugleich