Die Poetin Hertaldis Offermann lädt uns mit ihrer Reihe "Wolken Wetter Winde im Ich" auf Tagesreisen durch ihr Leben ein. Eine Leseempfehlung für den fünften Band liefert sie gleich mit:
ALLE RUFEN NACH ENTSCHLEUNIGUNG
DOCH DAS KANN JEDER NUR FÜR SICH SELBER REGELN
DAS FREMDGESTEUERTE HANDELN SO VIELE BEGEHREN
DESHALB MUSS SICH DAS TEMPO IMMER VERMEHREN
DOCH WER DIE SELBSTSTEUERUNG NIEMALS GELERNT
DER WIRD RECHT HILFLOS WENN DAS AUSSEN ZERBRICHT
WIE FINDET ER FÜR SICH SELBST WESENTLICHES HERAUS
WENN DIE FRÜHEREN B E S T I M M E R
IHN NICHT MEHR LASSEN AUS DEM EIGENEN HAUS
NUN LIEFERN SICH VIELE DER TECHNIK MEHR AUS
OBWOHL DAZU NÖTIG EQUIPMENT UND KNOW HOW
BEMERKEN DABEI NICHT NEUEN ZWANG
DER AUCH NOCH STROMVERSORGUNG VERLANGT
FAST JEDE UHR BRAUCHT HEUTE BATTERIEN
SIE LASSEN SICH NICHT MEHR MANUELL AUFZIEHEN
DAS FEUER ANZÜNDEN AUCH NICHT GEÜBT
NOCH GRÖSSERE HILFLOSIGKEIT DANN BALD EINZIEHT
WER EH UND JE HAT SICH SELBST MEHR VERTRAUT
WIRD LÖSUNGEN FINDEN WENN AUSSEN VERSAGT
KANN WEITERHIN GEBORGENHEIT SPENDEN
UND TROSTLOSIGKEIT VON SICH SELBST AUCH ABWENDEN