Wenn sich bei einem Menschen Emotion und Verstand trennen, nennen wir das Dissoziation – eine ernsthafte Krankheit. In Städten lässt sich Ähnliches beobachten, eine Art gesellschaftliche Dissoziation: Bu¨rger sind fu¨r ihre Stadtteile natu¨rliche, emotionale Experten, doch Politik und Verwaltung haben sich immer mehr von ihnen entfernt, zuru¨ckgezogen auf höhere Ebenen wie Bezirke oder Distrikte. Diese Trennung ist eine entscheidende Ursache fu¨r Entpolitisierung und Wutbu¨rgertum.Mehr als die Hälfte der Menschheit wohnt in Städten. Um lebenswert zu bleiben, mu¨ssen Städte immer wieder ihre eigenen Schwächen aufdecken und sich kreativ erneuern und verbessern. Dabei können sie voneinander lernen: Durch einen Vergleich auf Ebene ihrer Basiseinheiten, der Stadtteile. Diese sind vital wichtig. Hier kann kreative Erneuerung Wurzeln schlagen – mit Eigenverantwortung, eigenen Budgets, eigener Verwaltung und Politik vor Ort.Der hier vorgestellte und völlig neue, praxisorientierte Ansatz hilft Bu¨rgern sowie Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, Stadtteile und Städte nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten.