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a tempo - Das Lebensmagazin : August 2019

E-book


Liebe Leserin, lieber Leser!

"Manchmal gehen Wirklichkeit und Fiktion eine Liaison miteinander ein. Manchmal plant man vorfreudig eine Reise, packt quasi schon die Koffer, und auf dem Verlagsschreibtisch landet ein Manuskript, dessen Geschichte dort angesiedelt ist, wohin man sich in ein paar Tagen auf den Weg machen wird." Mit diesen Zeilen beginnt meine Reportage ĂŒber einen wunderschönen Flecken Erde im SĂŒden Frankreichs. Vielleicht ist der eine oder die andere gerade selbst dort in der NĂ€he unterwegs – oder kommt just von dort zurĂŒck, findet unsere August-Ausgabe und beginnt lesend erneut zu reisen.

Das Reisen an die verschiedensten Orte der Welt hat fĂŒr unsere GesprĂ€chspartnerin Nana Göbel sicher auch private Momente, persönliche Höhepunkte – vor allem aber ist es mit ihrer langjĂ€hrigen TĂ€tigkeit fĂŒr die "Freunde der Erziehungskunst" verbunden. Von Asien bis Lateinamerika, vom Don bis an den Niger ist sie voll Herzblut und Überzeugung seit ĂŒber 40 Jahren unterwegs, um freie Schulen finanziell zu unterstĂŒtzen oder Hilfestellungen bei Problemen zu geben.

Wir alle – oder zumindest sehr viele von uns – kennen das Problem schlechter werdender Augen im Lauf des Lebens. Vor allem jene, die viel an Bildschirmen arbeiten und stĂ€ndig mit Texten oder Zahlen zu tun haben. Dass Johannes Kepler es war, der in seinem Buch "Dioptrice" das wissenschaftliche Fundament fĂŒr die Einteilung der BrillenglĂ€ser in ein, zwei oder mehr Dioptrien legte, war mir bis dato neu. Nach dem Redigieren des Essays von Wolfgang Held ĂŒber das 400-jĂ€hrige JubilĂ€um eines anderen großen Werks des Mathematikers, Astronomen und Naturphilosophen jedoch schloss sich diese WissenslĂŒcke.

Auch dieses stetige neue Lernen und Kennenlernen von Themen, Dingen, Menschen und ZusammenhĂ€ngen lĂ€sst mich neben den Menschen hier immer wieder freudig und neugierig an den Schreibtisch im Verlag zurĂŒckkehren, wenngleich das Reisen und Unterwegssein dennoch eine der schönsten Neben-beschĂ€ftigen des Lebens bleibt.

Und so wĂŒnsche ich Ihnen – unterwegs und daheim, reisend oder bleibend –

einen ĂŒberaus schönen August.

Herzlich, Ihre

Maria A. Kafitz