Das einfache Leben ist ein Roman von Ernst Wiechert. Er schrieb dieses Buch unmittelbar nach seiner Haft im KZ Buchenwald im Sommer 1938, um sich die erlittenen Leiden "von der Seele zu wälzen".
Erst nach dem Verfassen dieses Buches fĂźhlte sich Wiechert in der Lage, seinen Bericht Ăźber die Leiden im KZ im Roman "Der Totenwald", niederzuschreiben.
FĂźr Wiechert was "Das einfache Leben" die Landkarte, die ihm (und auch den damaligen Lesern) den Weg in die Innere Emigration wies, um sich den Gräueln des Naziregimes zu entziehen âwenn schon nicht real so doch zumindest seelisch sollte die Flucht sein.
Protagonist ist der Kapitän und Kriegsveteran Thomas von Orla, der seiner Familie und der Zivilisation den Rßcken kehrt und sein Trauma aus den Erfahrungen des Ersten Weltkrieges endlich zu vergessen sucht.
Das Buch traf (natĂźrlich) die Ablehnung durch Goebbels Propagandaministerium und wurde schlieĂlich nur versehentlich verĂśffentlicht. Ernst Wiechert selbst nannte es "sein" Buch und "das einzige meiner BĂźcher vielleicht, das ganz mein war".
Null Papier Verlag