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Der Stadtkannibale

E-book


Wie schmeckt ein Mensch? FĂŒr Andreas ist die familiĂ€re Metzgerei mehr als nur ein Beruf. Getrieben von dunklen Begierden erweitert er seine persönliche Speisekarte. Bald schon landet das verbotene Fleisch tĂ€glich auf seinem Teller.

Vorsicht! Nicht jedes Rezept ist zum Nachkochen empfohlen...

KOSTPROBE

"WĂ€hrend das Muttertier im Tannenrauch hing, schnitt er grobe Brocken aus dem Kalbfleisch. Briet sie mit braunen Champignons scharf an, und löschte sie mit Weißwein ab. Goss Sahne dazu, und ließ es mit einem BĂŒndel frischer KĂŒchenkrĂ€uter einkochen, bis die Sauce eine gewisse SĂ€migkeit erreichte. In der gusseisernen Pfanne brutzelten die original Schweizer Rösti, die er aus frisch geriebenen Kartoffeln selbst gewonnen hatte. Es ging nichts ĂŒber eine frische und nachhaltige KĂŒche. In den Kartoffelteig arbeitete er noch Emmentaler ein, der krĂ€ftig FĂ€den zog. Gerne hĂ€tte er noch ein paar SpeckwĂŒrfel der Mutter beigefĂŒgt, aber der Speck war noch lange nicht fertig. Er begnĂŒgte sich damit, ein paar Grieben des Muttertiers als Schmalz auszulassen, in dem er die Champignons anbriet. Die ganze Familie auf einem Teller vereint."