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Die Entdeckung der Kommunikationswissenschaft: 100 Jahre kommunikationswissenschaftliche Fachtradition in Leipzig: Von der Zeitungskunde zur Kommunikations- und Medienwissenschaft

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Die Grßndung des Leipziger Instituts fßr Zeitungskunde 1916 markiert den Beginn der fachlichen Institutionalisierung der Zeitungskunde und ist institutionelle Wurzel der kommunikationswissenschaftlichen Fachtradition in Deutschland. Aber auch ßber das Grßndungsinitial hinaus verbinden sich mit der Leipziger Fach- und Institutsgeschichte im Laufe der letzten 100 Jahre immer wieder entscheidende Wegmarken und Zäsuren in der Geschichte der Kommunikationswissenschaft in Deutschland, so die Einrichtung des deutschlandweit ersten ordentlichen Lehrstuhls fßr Zeitungskunde 1926, die fßr die nationalsozialistische Umgestaltung der Zeitungswissenschaft beispielhafte Ideologisierung und Selbstgleichschaltung des Leipziger Instituts 1933 oder der DDR-Sonderweg "Sozialistische Journalistik" nach 1945.

Der Sammelband mit Beiträgen von Jochen Jedraszczyk, Erik Koenen, Michael Meyen und Thomas Wiedemann liefert erstmals eine Zusammenschau von 100 Jahren Leipziger Fach- und Institutsgeschichte in fßnf Etappen: (1.) Karl Bßchers Erfindung des Fachs Zeitungskunde und die Institutsgrßndung (1915-1926); (2.) Fundierung der Zeitungskunde als Wissenschaft durch Erich Everth (1926-1933); (3.) Hans Amandus Mßnsters "Totalitäre Publizistik" (1933-1945); (4.) "Sozialistische Journalistik" (1945-1989); (5.) Integrative Viel-Felder-Wissenschaft Kommunikations- und Medienwissenschaft (1989-2016).