Popper kritisiert in seinem Buch "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" geschlossene totalitäre Systeme. Der Autor arbeitet im Detail die Situation in der Subgesellschaft Schule und Bildung auf. Er zeigt, wie das Schulsystem alleine durch seine Konzeption eher ein geschlossenes System ist, und grundsätzlich eine schlieĂende Tendenz hat.
Er zeigt auf, wer die 'Feinde' eines offenen toleranten Bildungssystems sind: Systemerhalter, Ideologie, Religion und Parteipolitik, staatliche Finanzierung, Zentralismus, Hierarchie, BĂźrokratie und Ăberplanung, nationale Lehrpläne, Lehrinhalte etc.
Der Autor kritisiert aber nicht nur das herrschende Bildungssystem sondern bietet Ansätze fĂźr eine Verbesserung und Ăffnung an. Er behandelt die philosophischen Grundlagen eines offenen toleranten Bildungssystems: Bildungsevolution kontra Bildungsplanung, Chancen- und FĂśrderungsgleichheit fĂźr alle SchĂźler etc.
Die organisatorischen Grundlagen fßr ein offenes tolerantes Bildungssystem werden dargestellt, wie rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen, Wettbewerb zur Qualitätssteigerung, Nachhilfeunterricht und Sitzenbleiben als Symbol des Scheiterns des staatlichen Schulsystems etc.
Ein spezielles Kapitel behandelt die Situation und Entwicklung an den Universitäten.