Die sieben ErzĂ€hlungen dieses Bandes zeigen den Autor auf der Höhe seiner Kunst. Sie sind funkelnde KabinettstĂŒcke.
Keine Abrechnung, keine Beschönigung, Hermann Peter Piwitt erzĂ€hlt so beilĂ€ufig wie kunstvoll. Autobiographisches, Erinnertes und Erfundenes flieĂen ununterscheidbar ineinander, etwa wenn er ĂŒber die eigene Kindheit spricht, ĂŒber die Auseinandersetzungen vor und nach 1945 mit dem Vater, ĂŒber den Bruder, ĂŒber die Abenteuer als junger Mann mit Freunden und KĂŒnstlerkollegen in Frankfurt oder Berlin, Rom oder Seestadt, ĂŒber die immer neuen Versuche, Frauen zu imponieren samt gelegentlicher Erfolge und demĂŒtigender Niederlagen. Und zwar von Jugend an bis ins Alter. Da findet sich nichts AusgeschmĂŒcktes, kein Ornament. Piwitt muss sich und dem Leser nichts mehr beweisen, er kommt zur Sache und schweift ab, schaut sich kommentierend selbst ĂŒber die Schulter und entwirft mit leichter Hand Lebensgeschichten, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen. Er ist ein genauer Zuhörer und Beobachter, seine Zuneigung gilt den kleinen Leuten, den GlĂŒcksmomenten und Malheurs des Alltags, die etwas ungemein Sinnliches gewinnen und zugleich eine weit darĂŒber hinausgehende Dimension.
Hier zieht einer Bilanz, darĂŒber, was wichtig war und aufgehoben werden soll, und ĂŒber das, was zeitlebens ein RĂ€tsel blieb.