Valeria hat den Mann ihres Lebens gefunden und heiratet ihn. Aber schon wenige Tage nach der Hochzeit muss sie festellen, dass Eustace ihr etwas verschweigt. Als sie herausfindet, dass ihr Mann wegen Mordes angeklagt war und nur aus Mangel an Beweisen freigesprochen wurde, trennt er sich von ihr â dass sie ihm jetzt noch vertrauen kann, mag er nicht glauben. Aber Valerias unerschĂźtterliche Liebe paart sich mit Hartnäckigkeit, und so macht sie sich auf eigene Faust daran, Eustaces Unschuld ein fĂźr alle Mal zu beweisen. Auch die skurrilen, ja geradezu beängstigenden Personen, an die sie im Zuge ihrer Nachforschungen gerät, lassen sie ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren. SchlieĂlich scheint der Erfolg greifbar nahe zu sein, aber da gerät ihre Entschlossenheit ins Wanken...
Der spannende, aber auch berĂźhrende Roman "Eine Frau will Gerechtigkeit", der hier in einer vĂśllig neuen deutschen Ăbersetzung vorliegt, erschien ursprĂźnglich 1875. Zum ersten Mal in der Kriminalliteratur lässt Wilkie Collins darin eine Frau die Ermittlungen fĂźhren.
Der Autor
Wilkie Collins (1824-1889) war einer der groĂen viktorianischen Schriftsteller. Er arbeitete häufig mit Charles Dickens zusammen und kritisierte wie dieser in seinen Romanen und Kurzgeschichten die gesellschaftlichen Verhältnisse seiner Zeit. Im Mittelpunkt stehen dabei oftmals starke Frauengestalten. Mit seinen bekanntesten Werken Die Frau in WeiĂ und Der rote Schal begrĂźndete er das Genre der Kriminalromane.