Köln ist eine friedliche Stadt – jedenfalls aus heutiger Sicht. Dass sich aber Bürgermeister und Rat in der Vormoderne ständig mit Fragen von Militär und Krieg befassen mussten, dass große Teile des städtischen Haushalts für Verteidigungszwecke ausgegeben wurden und die Stadtsoldaten ursprünglich keineswegs als Karnevalstruppe gegründet worden waren, ist darüber häufig in Vergessenheit geraten. Der Band untersucht Rahmenbedingungen und Grundsätze militärischen Handelns der Stadt Köln vom 12. bis zum 18. Jahrhundert. Die seit 1180 ausgebauten Festungsanlagen boten zwar Schutz, absorbierten aber auch große Teile des militärischen und wirtschaftlichen Potentials der Stadt und waren schließlich nur noch mit der Hilfe von Verbündeten zu verteidigen. Trotzdem gelang es, die Unabhängigkeit Kölns bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zu erhalten – auch durch den klug dosierten Einsatz des Stadtmilitärs und der Bürgerwehr.
Das Rheinland auf dem Weg nach Preußen 1815–1822
book»Refugium einer politikfreien Sphäre«? : Musik und Gesellschaft im Rheinland des 19. und 20. Jahrhunderts
bookDie Stadt der Ritter : Kriegerische Habitusformen der Elite der spätmittelalterlichen Stadt Köln
Markus Jansen
bookDie »Bonner Republik« in Zeitzeugengesprächen : Geschichte und Erinnerung aus regionaler Perspektive
book»Euthanasie«, Zwangssterilisationen, Humanexperimente : NS-Medizinverbrechen an Rhein und Sieg 1933–1945
Ansgar Sebastian Klein
bookEine Stadt als Feldherr : Studien zur Kriegsführung Kölns (12.–18. Jahrhundert)
Max Plassmann
bookPolitische Partizipation in der preußischen Rheinprovinz 1815–1845 : Eine Verflechtungsgeschichte
Katharina Thielen
book