Wie wird sich Erzählen, werden sich Geschichten verändern, wenn sich Oberflächen, Naturereignisse, Jahreszeiten und damit menschliche Sinneserfahrungen verändern? Literaturwissenschaftlerin Berit Glanz erinnert sich in ihrem Essay in Kursbuch 202 an die Edle Steckmuschel, die die Generation ihrer Eltern noch im Urlaub gesammelt und als Souvenir nach Hause mitgebracht hat, die heutzutage aber unter Artenschutz steht und für künftige Generationen verloren zu gehen droht. Genauso wie Schnee. Wovon werden wir erzählen, wenn wir keine direkte Sinneserfahrung zu diesen Spielarten der Natur mehr machen können? Wenn wir die kleinen Kristalle, die "Schneeflöckchen" nicht mehr bewundern können, die sich im "Weißröckchen" ans Fenster setzen? Wenn wir die feinen Stacheln der Steckmuschel nicht mehr spüren können? Wie sehr wird die Trauer unseren zukünftigen Erzählmodus bestimmen?
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