Vor dem Genetik-Labor hatte sich eine groĂe Menschenmenge versammelt. Sie waren TierschĂŒtzer und fanden es falsch, Tiere fĂŒr Versuchszwecke zu missbrauchen. Die RĂ€delsfĂŒhrerin hielt sich ein Megafon vor dem Mund, um auch die letzten Reihen mit ihrer Botschaft zu erreichen. "Es kann nicht sein, dass man Tiere in KĂ€figen hĂ€lt. Sie mit Elektroschocks und Psychopharmaka zu dröhnt, an ihrer Genetik Gott spielt und damit ungeschoren davonkommt. Ich sage: Nein. Das dĂŒrfen wir nicht zulassen. Wir werden hier so lange ausharren, bis diese Unmenschen einsehen, dass ihre Vorgehensweise falsch ist." Die RĂ€delsfĂŒhrerin entdeckte eine Ratte, die um ihre FĂŒĂe lief. Sie hob sie hoch und zeigte sie der Menge. "Seht her! Durch unsere Proteste sind sie unaufmerksam geworden. Dieses kleine, mutige Kerlchen hier, ist ihren Klauen und somit ihren Machenschaften entkommen, durch unser Zutun. Ihr seht, wir können etwas bewirken." Plötzlich durchzuckte die RĂ€delsfĂŒhrerin ein brennender Schmerz. Vor Schreck lieĂ sie die Ratte los. Sie sah auf ihre Fingerspitzen. Die Ratte hatte sie gebissen. In ihr kam etwas hoch, was sie noch nie gespĂŒrt hatte. Etwas das alles verdrĂ€ngte. Ihre Erinnerungen. Ihre Menschlichkeit. Ihre Emotionen. Sie konnte an nichts anderes denken, als daran Menschenfleisch zu fressen. Selbst ihre Rede war vergessen. Die RĂ€delsfĂŒhrerin stĂŒrzte sich auf den ersten Menschen, der vor ihr stand. Der Mann kippte um und sah noch, wie man begann in seinen Eingeweiden zu wĂŒhlen. Die Menschenmenge spĂŒrte, dass etwas nicht stimmte. Sie lieĂen alles stehen und liegen. Panisch flohen sie nach allen Seiten. Als vom Mann nur noch die letzten Ăberreste geblieben waren, sah die ehemalige RĂ€delsfĂŒhrerin, dass in der Panik einige Menschen zu Tode getrampelt worden waren. GenĂŒsslich machte sie sich ĂŒber die Leichen her...