Anselm L. Strauss (1916–1996) ist vor allem für die Entdeckung der Grounded Theory bekannt und gilt als Begründer der modernen Medizinsoziologie. Sein innovativer wissenssoziologischer Theorieansatz ist von nachhaltiger Bedeutung. Strauss vereinigt das Ideengut von George Herbert Mead und Herbert Blumer mit dem von Robert E. Park und Everett C. Hughes. Daraus entwickelt er eine eigene Theorie des Handelns, in deren Mittelpunkt die Interaktion steht. Dabei betont Strauss zum einen die für alles Handeln unabdingbare Leiblichkeit der Akteure und den grundlegenden Prozesscharakter der Wirklichkeit. Zum anderen untersucht Strauss Handeln und Interaktion hinsichtlich ihres Beitrags zu den »Verlaufskurven« sozialer Phänomene. Er thematisiert Interaktion konsequent in Hinblick auf die Hervorbringung der Organisation sozialer Strukturen. Strauss' »Theorie sozialer Welten« kann als pragmatistische Reformulierung des Symbolischen Interaktionismus bezeichnet werden. Der vorliegende Band ist die erste existierende Einführung in das Werk dieses jungen Klassikers der Wissenssoziologie. Jörg Strübing betont darin die sozialtheoretischen Beiträge im Werk von Strauss und zeigt, aus welchen ideengeschichtlichen und biografischen Quellen Strauss sein Grundverständnis und seine Forschungsfragen gewinnt.
Thomas Luckmann
Bernt Schnettler
bookAlfred Schütz
Martin Endreß
bookAnselm Strauss
Jörg Strübing
bookRobert E. Park
Gabriela Christmann
bookMichel Foucault
Reiner Keller
bookKarl Mannheim
Amalia Barboza
bookHarold Garfinkel
Dirk vom Lehn
bookÉmile Durkheim
Daniel Šuber
bookClaude Lévi-Strauss
Michael Kauppert
bookArnold Gehlen
Heike Delitz
bookMaurice Halbwachs
Dietmar J. Wetzel
bookMaurice Halbwachs
Dietmar J. Wetzel
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