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Das geteilte Erbe : Fürstenkrone 214 – Adelsroman

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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.

Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.

"Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

Der Morgen stieg sanft über einen Landstrich empor, der zeitlos friedlich und traumschön sich dehnte bis hin zu den Ausläufern der Alpen. Ein Golfball durchschnitt wie ein Geschoss die frühmorgendliche Unberührtheit, übersprang die undurchsichtige Nebelsenke und traf punktgenau das anvisierte Wiesenstück dahinter. Einschätzung und Berechnung waren in diesem Sport alles, das wusste der Golf-Profi Alexander von Kaldern. Nicht von ungefähr hatten ständiges Bemühen und sportlicher Ehrgeiz ihn zum Weltklassespieler aufsteigen lassen. Und während die Sonne nun über den Bergrücken kam, ihr Licht heller wurde und die Nebelbank von ihren Strahlen aufgesogen wurde, streifte der frühmorgendliche Spieler automatisch die Erdkrumen von dem blanken Metall seines Schlägers und machte sich auf den Weg, dem Ball zu folgen. Seit nunmehr acht Tagen versuchte er sich auf diese Weise in Form zu halten. Dabei war das Gelände alles andere als ideal. Naturbelassen eben und wenig geschönt. Sein nächstes Turnier bestritt er in Schottland, im Mutterland des Golfspiels – und es war ein wichtiges, hochdotiertes Turnier. Seine Teilnahme war dem Veranstalter bindend zugesagt. An diesem Punkt seiner Gedanken spannte sich das hagere, wetterbraune Sportlergesicht. Ohnmächtig musste er sich eingestehen, dass das Bemühen, in Form zu bleiben, hier ins Leere lief. Seine weltweiten Trainingsplätze waren sonst vom Feinsten. Penibel gepflegte Anlagen mit ausgesuchten Schwierigkeitsgraden. Aber die Situation hielt ihn hier fest! Zwang ihn unter ein Diktat, welches er so schnell wie möglich abschütteln wollte. Mit kraftvollen Schritten durchlief er die Senke, sprang über einen naturbelassenen Bach – und stieg auf der anderen Seite den Hang wieder hinauf. Den Golfschläger trug er dabei wie ein Gewehr über der Schulter. Alexander von Kaldern stieg den Hang nun weiter hinauf, bis er eine Art Plateau erreichte. Eine Ebene, die sich überraschend weit dehnte und die Träume des leidenschaftlichen Golfspielers neu belebte.