Hinsichtlich ansteigender Datenfluten stellt sich die grundsätzliche Frage, ob der Heuhaufen nur größer geworden ist oder ob es auch wirklich mehr Nadeln im Heuhaufen zu finden gibt. Unstreitig ist: wer gesammelte Daten richtig für sich zu nutzen weiß, kann hieraus so manche Wettbewerbsvorteile, Umsatzsteigerung oder Kostensenkung ausschöpfen. Erste Voraussetzung hierbei: Man muss selbst wissen, was man von seinen Daten überhaupt erfahren will und dann die richtigen. Fragen stellen. Mehr oder weniger zwangsläufig ergibt sich dann die darauf basierende Auswahl der Daten. Ein Startup muss für sich entscheiden, ob aufgrund solcher Datenanalysen dann Geschäftsmodell und Prozesse hinterfragt werden sollen (müssen). Ein Startup muss sich als komplexes System in einer komplexen Umwelt komplexer Systeme eine offene Informationsstruktur verschaffen. Im Rahmen von Konzepten des Customer Relationship Management (CRM) richten Unternehmen ihre Geschäftsaktivitäten stärker auf ihre Kunden aus: in der gesamten Wertschöpfungskette ist der Kunde dabei gleichzeitig auch Lieferant für das nächste Glied der Kette. Um die notwendigen Innovationen zu einem Gesamtoptimum bündeln zu können, ist ein Denken und Handeln in Form von Prozessen notwendig. Mit der Szenariotechnik werden zwischen allen Beteiligten kreative Ideenfindungs- und Erfahrungsaustauschprozesse in Gang gesetzt. Erkennbar wird, dass innerhalb des abgesteckten Spektrums der Zukunftsmöglichkeiten auch ein gangbarer Entwicklungspfad in die tatsächliche Zukunft vorhersehbarer wird. Hierbei entwickelte Szenarien stellen keine unumstößlichen Voraussagen der Zukunft auf: vielmehr liefern sie auf der Basis der erfassten Einflusskräfte in sich stimmige Bilder denkbarer Möglichkeiten, gegenseitige Wechselbeziehungen zwischen Einflussfaktoren werden klarer. Je dynamischer die Entwicklungen im Umfeld sind, desto mehr wird ein Startup mit der Erfassung relevanter Einflussfaktoren einschließlich allen damit verbundenen Risiken, Interdependenzen und Unsicherheiten unterstützt.
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