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Wehr dich, Scout : G.F. Barner 217 – Western

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Begleiten Sie die Helden bei ihrem rauen Kampf gegen Outlaws und Revolverhelden oder auf staubigen Rindertrails.

G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Seine Leser schwärmen von Romanen wie "Torlans letzter Ritt", "Sturm über Montana" und ganz besonders "Revolver-Jane". Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität.

Nein, dachte Julia Matlin entsetzt, nein! Sie wollte schreien, aber ihre Kehle war wie zugeschnürt. Grauenhafte Angst hielt Julia in ihren Klauen, während der schwere Handelswagen führerlos den Hügel herabraste und der Brule-Indianer wie ein Schatten auf den Bock flog. Er landete neben dem tot im Kasten liegenden Amos Matlin, ihrem Onkel, dem letzten Verwandten, den sie noch besaß. Da lag er, von zwei gefiederten Pfeilen und einer Kugel getroffen. Und der Wagen wurde immer schneller. Der Brule war da, ein Messer zwischen den Zähnen. Seine Augen glitzerten, während der andere vorn auf die Stute, das rechte Gespannpferd, sprang. Schießen! dachte Julia verzweifelt. Der Brule stand mitten auf dem Sitzbrett und funkelte sie an. Und dann drückte sie ab. Klick! Aus, vorbei. Das Gewehr war leergefeuert. Keine Chance mehr. Doch ehe sie ihr Leben lassen mußte, ehe die Rothäute sie umbrachten, standen ihr Höllenqualen bevor – wie Hunderten von Frauen und Mädchen vor ihr. Der Brule lachte kollernd wie ein Truthahn. Und dann wollte er auf sie zuschnellen, als plötzlich ein Schuß peitschte und die Kugel den Indianer herumwirbelte. Er flog zur Seite, statt auf Julia zu, landete er mit zuckenden Gliedern in dem Stapel von Schüsseln und Kannen, der sich während der wilden Fahrt am Boden des Wagens aufgetürmt hatte.