Seit dem Münchner Abkommen im September 1938 steht Europa vor der Drohung eines neuen Weltkriegs. Simone Weil, Philosophin, Gewerkschaftlerin, Aktivistin, sieht sich unter äußerstem Druck: Was kann sie, die radikale Pazifistin, tun, wenn Hitlers Deutschland tatsächlich den Krieg beginnt? In dieser Extremsituation schreibt sie einen ihrer berühmtesten Texte, eine souveräne Darstellung des homerischen Epos, zugleich die minutiöse Analyse dessen, was die kriegerische Gewalt macht aus den Menschen und der Welt. Simone Weil weiß, »dass man die Gewalt niemals bewundern soll, die Feinde nicht hassen und die Unglücklichen nicht verachten«, und erkennt gerade daraus die menschliche Pflicht zum Widerstand. Wolfgang Matz stellt in seinem Essay sodann eine der großen Reflexionen über Krieg und Frieden zur Diskussion: Was leistet Simone Weils Machttheorie gegenüber den heutigen Konflikten? Wo sind die Grenzen ihres pessimistischen Begriffs der Gewalt? Wie aktuell ist ihre Idee einer universalen Moral? Simone Weils Kritik des Pazifismus und ihre dennoch illusionslose Analyse der Realität des Krieges ist die konzentrierte Bilanz des politischen und moralischen Zwiespalts, der im 21. Jahrhundert von Neuem aufbricht.
La gravedad y la gracia
Simone Weil, Carlos Ortega Bayón
bookA Life In Letters
Simone Weil
audiobookA la espera de Dios
Simone Weil
bookEchar raíces. Preludio a una declaración de los deberes hacia el ser
Simone Weil
bookSobre la belleza
Simone Weil
bookEchar raíces
Simone Weil
bookLa Ilíada, o el poema de la fuerza
Simone Weil
bookLa condición obrera
Simone Weil
bookApuntes sobre la supresión general de los partidos políticos
Simone Weil
audiobookbookEl poder de las palabras
Simone Weil
audiobookbookLa agonía de una civilización y otros escritos de Marsella
Simone Weil
book