Auf der einen Seite fundamentalistische „Kreationisten", auf der anderen Seite die scharfe Polemik von atheistischen Naturwissenschaftlern wie Richard Dawkins – Hans Kessler zeigt auf Augenhöhe mit dem heutigen Wissensstand der Biologie, dass ein evolutives Weltbild dem christlichen Schöpfungsglauben nicht widerspricht, ihn vielmehr sogar bereichert. Der mühsame Weg der Evolution hat sein Ziel letztlich in bewusstem Selbstbesitz, Freiheit und Liebesfähigkeit.
Gregorij
03/02/2021
Ein sehr spannendes Buch vermutlich auch einer der besten, wenn es um Theismus und Evolution geht. Das Buch ist zum Großteil sachlich, auch wenn es zum Schlussteil ein wenig diffus und kompliziert zum Verstehen wurde, so dass ich da auch nicht mehr so leicht folgen konnte. Zwar gibt es auch zu militanten Atheisten unterschwellige Polemik und Einteilung von kreationistischen/fundamentalistischen Christen und normalen Christen als andere Partei, was aber auch teils wohlwollend begründet wird. Der Autor stellt sich in die Position als Panentheist, daher finde ich seine Ansätze oftmals durchaus interessant, da er sich in ungewöhnlichen Begründungen für Sachverhalte hineinwagt. Man hätte in dem Buch dennoch ein wenig mehr Fragen beantworten können wie sich christlicher Theismus und Evolution vereinbaren lassen, aber im Großen und Ganzen passen die 5 Sterne absolut zu dem Buch.