Nach der âsanften Revolution" kehrt der Ăkonomieprofessor Viktor KrĂĄl aus dem Exil im fernen Kanada ins heimatliche Prag zurĂŒck, wo Ich-ErzĂ€hlerin Petra MĂĄrovĂĄ die groĂe Liebe ihres Lebens bereits sehnlich erwartet und nun beide wieder zueinanderfinden. Doch das, womit andere Romane aufhören, ist hier erst der Anfang, denn jetzt scheint Viktor seine Vergangenheit einzuholen: Sein Name taucht in einem Agentenregister des untergegangenen kommunistischen Regimes auf. Als sich herausstellt, dass ein ehemaliger Major der Staatssicherheit, der ebenfalls in Petra verliebt ist, hinter dem Eintrag steckt, wirft das neue Fragen auf. Wer lĂŒgt, wer sagt die Wahrheit? In ihrer Suche nach Antworten dringt Petra immer tiefer in die Vergangenheit ein â eine Wahrheitssuche, die zugleich eine spannende Aufarbeitung der jĂŒngeren politischen Geschichte Mitteleuropas und ihres beklemmenden Fortwirkens bis in die Gegenwart ist.
Pavel Kohout, 1928 in Prag geboren, zĂ€hlt zu den international bekanntesten Schriftstellern und Dramatikern. Als einer der WortfĂŒhrer des âPrager FrĂŒhlings" von 1968 wurde er aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen und ĂŒber 20 Jahre totgeschwiegen. Mitverfasser der âCharta 77", daraufhin 1979 ausgebĂŒrgert. Zu seinen bekanntesten Werken gehören âDie Henkerin" (1978), âWo der Hund begraben liegt" (1987) und âSternstunde der Mörder" (1995). 2010 erschien seine Autobiografie âMein tolles Leben mit Hitler, Stalin und Havel". Pavel Kohout lebt heute wieder in Prag.