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Wie funktioniert der Treibhauseffekt wirklich?

e-kirja


Die Debatte um die Klimasensitivität weist einige Merkwürdigkeiten auf. Falsche Behauptungen und Analogien finden sich nicht nur bei Leugnern des menschlichen Einflusses auf den Klimawandel. Auch einigen Wissenschaftlern scheint z.B. die Bedeutung der Dicke der Troposphäre nicht bekannt zu sein.

Dieses Buch richtet sich an alle, die den Treibhauseffekt verstehen wollen. Den größten Nutzen können junge Wissenschaftler daraus ziehen, indem es ihnen hilft, fatale Fehler von Kollegen zu vermeiden.

Einige Versuche, den Klimawandel zu modellieren, sind aufgrund physikalisch falscher Annahmen gescheitert, z.B. wegen mangelnder Kenntnis der Wärmetransportvorgänge. Oft wird nicht zwischen den strahlungsbedingten (Stratosphäre) und adiabatisch bedingten (Troposphäre) Temperaturgradienten unterschieden. Ohne diese Differenzierung ist der Einfluss der Treibhausgaskonzentration kaum zu erklären (Schwarzschild 1906). Eine weitere Quelle von Irrtümern ist der atmosphärische Wasserdampf. In der wissenschaftlichen Literatur wird häufig eine "Wasserdampfverstärkung" vermutet. Ohne Wasserdampf wäre die Oberflächentemperatur aber höher - von einer Verstärkung kann also keine Rede sein.

Mehrere Kapitel mit Grundlagenwissen sind für Leser mit geringeren Vorkenntnissen gedacht. Wer glaubt, schon alles über den Treibhauseffekt zu wissen, wird über manches erstaunt sein; wer ihn für nicht existent hält, wird nach der Lektüre seine Meinung überdenken.